Im Zentrum stehen drei Musikstücke, die den Bildgestaltern  der Ausstellung als Grundlage für ihr kreatives Schaffen dienen. Musikalische Unterstützung haben wir von zwei professionellen Musikerinnen erhalten. Olga Niklikina (Violine) und Kiyomi Higaki (Piano) haben die drei Lieder im Oktober 2020 im Musikstudio von Michael Dinner in Rümlang live eingespielt. Das Aufnehmen und gestalten der Videos wurde von Noël Berliat übernommen.

Scarborough Fair ist ein traditionelles englisches Volkslied, dessen Autor unbekannt ist.
Da es sich um ein Liebeslied handelt, ergibt der Refrain „Parsley, sage, rosemary and
thyme“ für einen Hörer der heutigen Zeit zunächst keinen Sinn. Im Mittelalter waren
Kräuter aber nicht nur in der Küche anzutreffen, sie waren auch in der Medizin nützlich
und hatten vor allem auch symbolischen Wert. Rosmarin zum Beispiel stellt Treue,
Liebe und Erinnerung dar. Heute gibt es in England bei vielen Frauen immer noch den
Brauch, Rosmarinzweige in den Haaren zu tragen.

Divenire auf Deutsch: werden, wachsen, gedeihen. Deutlich ist zu hören
wie sich die Melodie aufbaut. Für eine Überraschung sorgt bei einem Livekonzert auch
immer wieder das abrupte Ende des Liedes.
Ludovico Einaudi ist ein zeitgenössischer italienischer Komponist und Musiker.
Er beschreibt seine Musik mit folgenden Worten: „Im Allgemeinen mag ich keine
Definitionen, aber ‚Minimalist‘ ist ein Ausdruck, der Eleganz und Offenheit bezeichnet,
sodass ich lieber Minimalist genannt werden möchte als etwas anderes.

Antonín Dvořák, 1841 bis 1904, war ein böhmischer Komponist aus Österreich-Ungarn.
Die Humoreske Nr. 7 ist das wohl berühmteste Musikstück Antonín Dvořáks und ist als
solches eine verbreitete Vorlage für die Populäre Klassik. Charakteristisch für die
Komposition ist der jähe Stimmungswechsel im Mittelteil.

Literaturnachweis: Wikipedia, Daniel Day Huber,